Um was geht es?
Kampagne: #SagesderSchweiz
Dauer: 2 Monate
Anzahl: 480 Inserate in verschiedenen Print Medien
Kosten: Direkt und indirekt, ca. CHF 1 – 3 Millionen
Kunde: Verband Schweizer Medien
Agentur: Leo Burnett: Johannes Dörig, David Hugentobler, Ilija Gautschi, Vanessa Mermoud, Bastian Otter (Kreation), Pablo Schencke (CD), Johannes Raggio (ECD), Isabelle Meier, Tobias Schoen, Nadine Stüssi (Beratung),
Social: SMLY Zürich … heute Shortcuts – The Future Agency siehe Kommentar
Media ContentFry (Social Aggregator) von SMLY und Gladly.it (Monitoring)
Was wir aus dieser Kampagne lernen können
1. Nur weil ich als Fussball Experte bei der ARD oder SRF arbeite, bin ich noch lange nicht ein guter Volleyball Coach
2. Hashtag: Ein #hashtag der durchgehend von allen Nutzern angewendet wird ist besser als mehrere Varianten.
Auf der Webseite heisst es: #SagesDerSchweiz
Anderswo wird auch #SagesderSchweiz genutzt
Besser wäre #SagEsDerSchweiz überall zu verwenden. Es ist einfacher zu erkennen beim Überfliegen von Tweets oder Facebook Updates Online.
Die Slides unten zeigen Ihnen im Detail, wie ein Audit helfen kann die Effektivität und Resonanz einer Werbekampagne zu messen und zu verbessern. Schauen Sie rein, es lohnt sich (8 Slides)
[slideshare id=40547018&doc=2014-11-sag-es-der-schweiz-medien-kampagne-ein-flop-141021095854-conversion-gate01]
Download PDF Datei (335KB) #SageEsDerSchweiz: 2 Erfahrungswerte die das Problem illustrieren
Weitere Präsentationen von DrKPI gibt es hier
3. Wo ist der Erfolg?
Man wünscht sich Erfolg. Doch tritt dieser ein oder bleibt er nur ein Phantom? Das ist die Frage die es zu beantworten gilt.
Letzte Woche haben wir dies für die Bayer AG aufgezeigt. Dabei war der Fokus auf die Verbindung zwischen Marketing-Aktivitäten, wie Social Media und der Anzahl abgeschlossener Ausbildungsverträge.
In diesem Beitrag geht es um die Kampagne des Vereins Schweizer Medien, dessen Presseagentur schreibt:
„Die Kampagne will Dialog erzeugen. Dies über Zeitungsinserate, obwohl für Zweiweg-Kommunikation der Online-Kanal geradezu prädestiniert wäre. Wie genau muss man sich einen Dialog über Inserate vorstellen?
Die Botschaft wird über Print vermittelt, die Zweiweg-Kommunikation erfolgt online. Print und Online gehen Hand in Hand, so muss es sein. Die Werbung erfolgt über Print, die Interaktion über Online. Die beiden Medien ergänzen sich ideal. Wir zeigen, dass es
beides braucht.“ Siehe hier auf Seite 34.
Die Presse Mitteilung vom 5. Oktober kam mit der Überschrift:
Verband Schweizer Medien „Print und Online gehen Hand in Hand, so
muss es sein“
Anhand der in der Präsentation oben aufgezeigten Daten ist klar ersichtlich, dass Print und Online wohl Hand in Hand gehen können, dies aber bei der vorliegenden Kampagne nicht zu funktionieren scheint.
Vielleicht wurden hier einige Millionen verpufft? Was denken Sie, hat die Kampagne die gewünschten Resultate gebracht?
Ich freue mich auf Ihre Kommentare, Beispiele von erfolgreichen Kampagnen und Fragen.
5 Antworten
Na Ja
Das ist wieder mal ein tolles Beispiel welches zeigt, dass man oft nicht so genau weiss, was im Marketing funktioniert und was eben nicht.
Bei dieser Kampagne ist das Echo, gemessen am Aufwand (Inseraten, redaktionelle Inhalte in Print und auf dem Web), doch eher bescheiden.
Wenn ein Unternehmen eine solche Kampagne finanzieren würde, dann wäre ich erstaunt. Dass es die Medienwirtschaft – deren Verband – tat erstaunt mich. Es wirft aber auch Fragen auf….
Diese Kampagne überzeugt mich überhaupt nicht das Print Media funktionieren soll.
Am Schlimmsten ist, dass es zeigt wie Social Media überhaupt nicht mit Print funktioniert, wenn man es nicht richtig macht.
Schlimm!
Lieber Ralf
Ganz klar es harzt. Millionen werden hier indirekt oder direkt verbuttert für eine Kampagne die auf wenig Resonanz stösst.
Obwohl auch die Pressemitteilung spezifiziert:
„Die Botschaft wird über Print vermittelt, die Zweiweg-Kommunikation erfolgt online. Print und Online gehen Hand in Hand, so muss es sein. Die Werbung erfolgt über Print, die Interaktion über Online. Die beiden Medien ergänzen sich ideal.“
Ideal in der Theorie, aber klappt es in der Praxis? Leider nicht. Nutzung des Hashtag bescheiden wenn nicht sogar unbefiredigend….. die Schweizer machen nicht mit.
EINFACH ANKLICKEN: #SagesderSchweiz Hashtag auf Twitter – kein Resultat
Aber vielleicht wird es ja noch was? Ich habe aber heute so meine Zweifel.
Sehr geehrter Herr Gattiker,
Ich bitte sie, bei folgendem Blog Eintrag SMLY nicht als Shortcuts auszuweisen. (vermerk …heute Shortcuts). Beide Firmen sind aktiv, wobei in ihrem Eintrag SMLY und nicht Shortcuts genannt werden sollte, da Shortcuts nichts mit der Kampagne zu tun hat.
http://blog.drkpi.de/social-media-audit-flop-2/
Vielen Dank für die schnelle Korrektur!
Marc Leuzinger
Marc Olivier Leuzinger
—————————————
SMLY Multimedia Productions GmbH
Schaffhauserstrasse 25
8006 Zürich
Switzerland
Lieber Herr Leuzinger
Zuerst einmal vielen Dank für diese SEHR wichtige Richtigstellung. Für den Fehler möchte ich mich bei Ihnen entschuldigen.
Dies ist mehr zum einen Teil passiert, da Sie ja bei Smly und bei Shortcuts einer der Gründungsmitglieder waren:
===>
Und ich natürlich auch das hier gelesen habe:
25.4.2012
“Was passiert mit den übrigen smly-Mitarbeitern?
smly arbeitete vor allem mit Freelancern. Insgesamt waren es über 25. Diese erhalten ihre Aufträge neu von Shortcuts.“
http://www.persoenlich.com/news/werbung/wir-sind-ein-one-stop-shop-229795
Doch die Besitzverhältnisse bei diesen beiden Firmen haben sich Anfangs 2014 geändert
==>http://www.monetas.ch/htm/647/en/Firmendaten-Shortcuts-Agency-AG.htm?subj=1852880 (Hr Leuzinger nicht mehr als Teilhaber oder GL Mitglied bei der Agentur shortcut)
Am 19.4.2014 sind laut SHAB die Shortcut Mitgründer aus der SMLY GL ausgetreten: http://www.easymonitoring.ch/handelsregister/smly-multimedia-productions-gmbh-972412
Nochmals Entschuldigung für diesen Fehler den wir nun korrigiert haben. Merci für den Hinweis.
Freundlichst
Urs