Content Marketing wird oft mit Sales oder Verkauf verwechselt.
Kann Content Marketing qualitativ gut und fair sein?
Ist es vielleicht einfach versteckte Werbung?
5 Beispiele aus der Praxis und eine 3 Punkte Checkliste für den Erfolg.
Bitte mitmachen Isabel Kaiser: Umfrage – Success Faktoren für das Content Marketing
Kurz vor der Gründung meiner ersten Firma Cal-Swiss Associates machte mich Peter F. Drucker darauf aufmerksam, dass ich noch einige Hausaufgaben im Marketing erledigen müsse.
Zum Beispiel, wie ich meinen Kunden beschreiben würde wollte er wissen. Seien diese grosse oder kleinere Betriebe und in welcher Branche müsste ich abklären. Ebenfalls sei zentral, dass mein Produkt / Service wichtige Bedürfnisse des Kunden abdeckt / befriedigt.
Wie Drucker an diesem warmen Herbstnachmittag in Claremont ausführte, kommt noch was dazu. Der Kunde ist nur dann interessiert zu bezahlen, wenn die Lösung des Problems ihm als wichtig erscheint.
Deshalb lese ich eine Tageszeitung nur dann, wenn ich ein Bedürfnis für Informationen habe welche diese Zeitung offeriert. Ein kostenpflichtiges Abonnement will ich, wenn der Mehrwert im Vergleich zum Gratisblatt / Freesheet mir als genügend gross erscheint. Erst dies gerechtfertigt die Kosten.
„Selling is preoccupied with the seller’s need to convert his product into cash; marketing with the idea of satisfying the needs of the customer by means of the product and the cluster of things associated with creating, delivering, and finally consuming it.“ – Theodore Levitt
Levitt weist darauf hin, dass im Content Marketing oder Marketing überhaupt, der Kunde im Zentrum steht. Was interessiert ihn und nicht was den Verkäufer interessiert ist im Fokus. Anders formuliert:
Warum will die Kundin diesen Corporate Blog Beitrag oder das White Paper lesen?
Weil dieser wie unser Blog Problemlösungen und Inhalte mit Mehrwert den Abonnenten kostenlos liefert via Newsletter!
Bitte Lesen: Das Corporate Blog passt zur Marketing Strategie wie die Berghütte zur Wanderroute.
Usability des Corporate Blog: Apple oder Alessi?
Nur weil opulente Online Magazine hipp sind, müssen sie noch lange nicht nutzerfreundlich sein. Das Beispiel hier ist sicherlich das neue Feature Magazin von Vodafone Deutschland.
Im Vergleich zum ehemaligen Corporate Blog ist das Online Magazin unübersichtlich. Das dominierende Gestaltungsbild sind Bilder.
Die obige Presse von Alessi deckt wohl ein Bedürfnis ab. Doch ist deren Handhabung relative kompliziert. Viel Flüssigkeit endet nicht im Glas. Deshalb muss der Nutzer einige Reinigungsarbeiten nach deren Nutzung vornehmen.
Usability (Nutzbarkeit) niedrig, jedoch schönes Design … Dies trifft sicherlich auf für das Online Magazin der Vodafone Deutschland zu.
[su_box title=“Content Marketing: Eine Chance, KEINE GARANTIE“ box_color=“#ff9900″ title_color=“#ffffff“]
Erstellen Sie Inhalte welche Ihre Zielgruppe interessieren UND praktische Problemlösungen anbieten.
Sie haben dann bessere Chancen, bestehende Kunden an sich zu binden und neue Kunden zu gewinnen.
[/su_box]
Ist Content King? Nein aber Usefulness
Steve Jobs fand, dass die Nützlichkeit (Usefulness) neuer Innovationen das Wichtigste sei. Wenn dies für den Kunden nicht ersichtlich ist, wird es für ein Produkt schwierig.
Wie ein Produkt muss auch Content Marketing für den Kunden nützlich sein. Oft ist der Blogeintrag oder das White Paper nur auf den ersten Blick von nutzen. Bei genauerer Betrachtung stellt sich jedoch des öfteren heraus, dass Inhalte hübsch verpackte Sales-Mitteilungen sind.
Wir wissen jedoch aus eigener Erfahrung, ohne klar ersichtlichen Nutzen sind wir nicht gewillt, etwas zu lesen. Abonnieren der Inhalte oder regelmässiges Besuchen der Webseite ist dann auch nicht von Interesse.
Deshalb war für Steve Jobs die oberste Mantra: Die Nützlichkeit einer Innovation muss für den Kunden klar ersichtlich sein – siehe iPad, iPhone… Natürlich gilt dies auch für unseren Corporate Blog. Die Frage die es zu beantworten gilt ist:
Was ist der Mehrwert der Inhalte im Corporate Blog für unsere Zielgruppe?
Der Titel des Blogs unten insinuiert, dass man mit Smartphones Leben retten kann. Wollen Sie das lesen? Aber sicher doch!
Auch ein Untertitel im Blogeintrag verstärkt dieses Gefühl, dass Smartphones Wunder vollbringen können wie:
Alzheimer im Schlaf heilen
Der obige Untertitel weckt Hoffnungen. Doch die Heilung von Alzheimer wird im Blogeintrag nicht diskutiert. Wenn man dann mit SEO (Search Engine Optimisation) Technik diesen Eindruck für Suchmaschinen forciert ist dies moralisch fragwürdig und schafft kaum Vertrauen beim Leser.
WEITERE Blogs im Test: Tchibo, Roche, BASF, Migros, Coop, Nestlé
Vertrauen schaffen dank Mehrwert
Im Online Content hat das Bild eine wichtige Funktion. Doch muss dann der Text die zum Bild relevanten Inhalte liefern. Wenn wie im Vodafone Blog die Beträge kurz und oberflächlich sind, ist der Mehrwert nicht klar ersichtlich. Die Irreführung des Lesers aber schon.
Bla Bla Inhalte verbessern weder Branding noch Markenimage.
Selbstverständlich, in der Kürze liegt die Würze. Aber, auch in der heutigen Zeit wo Leser Text nur noch überfliegen, ist Qualität erste Priorität.
Ebenfalls zeigen Daten, dass längere Beiträge mit Links zu Inhalten mit weiteren Details (z.B. Bundesamt für Statistik oder Forschungsresultate zum Download) bei Lesern beliebt sind. Oft sind auch einige der ersten sechs Platzierungen in den organischen Suchresultaten Beiträge mit Tiefgang.
1000 Wörter – einige Links zu weiteren Info Ressourcen – bessere Platzierung in organischen Suchresultatenn: DrKPI Wissenstransfer Index
Es gilt immer mehr die Devise:
Der heutige Leser is oft überbenachrichtigt und unterinformiert.
Content Marketing sollte den Leser deshalb nicht mit Fakten überschwemmen. Blog Einträge welche nur auf meine Produkte fokussieren, sind hier ebenfalls nicht unbedingt hilfreich.
Daten und Fakten alleine machen noch keine Informationen
Informationen erhält man erst dann, wenn die Daten korrekt ausgewertet wurden. Anhand von Daten und Fakten kann man mit Hilfe des eigenen Wissens versuchen, die Daten und Fakten zu analysieren und zu interpretieren. Aber ohne ein gewisses Wissen wird dies wohl kaum klappen.
Daten und Fakten alleine bieten keine Gewähr, das die Leserin die richtigen Schlüsse ziehen kann, um das eigene Wissen und Verständnis der Problematik zu verbessern (klick für Text unten).
Content Strategie
Die Strategie ist in vielen Fällen der Plan der in groben Zügen definiert, wie ich welche Ziele erreichen möchte. Doch die Umsetzung der Strategie erfordert, dass gute Inhalte vorbereitet werden. Diese Inhalte müssen so aufbereitet werden, sodass die Leser nicht unbedingt einfach noch mehr Fakten ohne weiteren Zusammenhang erhalten. Der Mehrwert muss ersichtlich sein.
Es braucht deshalb Autoren, welche es verstehen die Fakten und Informationen lesergerecht aufbereiten zu können. Der Salesforce Blog wie auch der Alpiq InTec Blog weiter unten sind beides Beispiel, wo die Autoren dies erfolgreich meistern.
Manchmal kommt die Geschichte vielleicht etwas sales-lastig rüber. In anderen Fällen ist es einfach purer Mehrwert für den Kunden beim Salesforce Deutschland Corporate Blog.
Siehe auch: Salesforce Deutschlang Blog im DrKPI Benchmark test
Andere Blogs wie derjenige der Alpiq InTec bieten dem Zielpublikum (d.h. Stellensuchenden) den Mehrwert bei 95% der Blogeinträge. Beispiele sind solche Wie man sich bewirbt, oder für ein Job Interview vorbereitet. Auch Themen wie man sich die ersten 90 Tage mit Erfolg im neuen Unternehmen einarbeitet werden abgehandelt (Disclosure: Ein Kunde von uns).
Dies sind ohne Ausnahme alles Inhalte, welche jede Arbeit suchende Fachkraft interessieren dürften. Wenn sich diese Leser dann erfolgreich bei der Alpiq bewerben und die Stelle antreten, haben wir unser Ziel erreicht.
Lesen: Unternehmensblogs: Besser machen statt Dunkeltuten!
Siehe auch: Alpiq InTec Skills Blog im DrKPI Benchmark Test
Schlussfolgerung
Beim HR & Recruiter Chillout gestern Abend war die Diskussion vielfältig. Doch das Thema Vertrauen kam mehrmals in meinen Gesprächen mit den Experten auf. Obwohl Geld immer eine Rolle spielt, hat Vertrauen bei der Entscheidung einen Service zu wählen und dafür zu bezahlen eine sehr wichtige Funktion (siehe auch Recruiting: 3 Ziele für den schnelleren Erfolg).
Die Content Strategie sollte berücksichtigen, dass viele Leser neben Fakten und Daten eine gewisse Hilfestellung brauchen, um diese interpretieren zu können. Content Marketing kann hier eine wichtige Hilfsfunktion anbieten. Dies gelingt aber nur dann, wenn Qualität über Fakten und Zahlen hinausführt, und dem Leser Interpretation und Tipps bietet. Die unten aufgeführte Checkliste hilft das Content Marketing zu verbessern.
[su_box title=“Corporate Blog: Überbenachrichtigung ist OUT “ box_color=“#ff9900″ title_color=“#ffffff“]
1. Wo drückt den Kunden der Schuh? Nicht unser Produkt kann hier im Fokus sein. Auch nicht, dass wir eine neue Bankfiliale eröffnet haben interessiert.
Das Problem welches dem Kunden Kopfweh bereitet, muss hier im Zentrum des Blog Eintrages sein. Wie managen wir dieses Risiko besser? Wie kann diese Herausforderung angepackt werden?
Das Zielpublikum liest gerne Inhalte, welche praktische Lösungen aufzeigen. Das ist Mehrwert.
2. Qualität kommt vor Quantität: Lieber einen Blogeintrag weniger, aber dafür mit Mehrwert für die Kundin.
Welches Problem spricht dieser Eintrag an? Hat der Eintrag konkrete und praktische Lösungsvorschläge, welche die Kundin umsetzen kann? Es geht um den Leser oder die Kundin, nicht um uns.
3. Weg von der Flut von Fakten, hin zur Interpretation und Information: Besser verstehen hilft der Kundin, im eigenen Betrieb oder Leben, die Abläufe und Prozesse zu verbessern.
Zu wissen, dass ich das Telefon falsch nutze ist vielleicht interessant. Zu verstehen wie ich mein Verhalten ändern kann um es besser zu machen, ist was ich wissen will.
[/su_box]
Der Beitrag: Content Marketing – das Buzzword – falsch angewendet
Stimmen Sie mit mir überein?
Was sollte man noch für eine gute Content Strategie berücksichtigen?
Haben Sie ein Beispiel eines Corporate Blog der tolles Content Marketing macht?
Ich freue mich auf Ihren Kommentar.
Interessant: Der WEF Davos 2015 Benchmark: Die 100 besten CEO Bloggers
20 Antworten
Reden wir über Beispiele von Corporate Blogs aus der Kategorie:
– Großunternehmen (=0,03% der deutschen Unternehmen) oder auch
– kleinen und mittleren Unternehmen (=99,7% der Unternehmen in Deutschland)?
Diese haben völlig unterschiedliche Anforderungen und Ressourcen.
Ein gutes Beispiel müsste die Strategie und die Workflows dahinter gleich mitliefern, sonst nützt es nichts.
Der schöne Schein alleine macht kein erfolgreiches Corporate Blog aus. Es gibt weder für die eine noch die andere Gruppe Patentrezepte.
Beste Grüße, Maren Martschenko
Liebe Frau Martschenko
Herzlichen Dank für diesen wichtigen Kommentar in unserem Blog.
Sie haben natürlich 100% Recht, wenn Sie schreiben:
„Es gibt weder für die eine noch die andere Gruppe Patentrezepte.“
Doch in beiden Fällen haben gutes Content Marketing mit Inhalten welche für das Zielpublikum Qualität bieten äusserste Priorität. Hier bieten problemorientierte Inhalte Möglichkeiten zum Erfolg. Dabei ist es eher unwichtig ob wir von einem kleinen oder grossen Unternehmen sprechen.
Trotzdem, Quantität und Qualität kann sich ein Grossbetrieb leisten, wenn er will. Aber die Klein und Mittelstandsfirmen (d.h. Unternehmen mit weniger als 250 Vollzeit-Angestellten) haben hier sicherlich nicht die notwendigen Ressourcen um täglich oder alle 2 Arbeitstage zu posten. Diese tun gut daran, sich auf die Qualität zu konzentrieren. Hier reicht vielleicht ein Betrag alle 2 – 3 Wochen. Er muss einfach für die Zielgruppe Mehrwert bieten.
Im Blogbeitrag weise ich in einem der 3 Tipps auch darauf hin, dass Qualität oft besser ist als Quantität.
D.h. Qualität kommt beim Zielpublikum meistens besser an. Es macht auch vom Markenimage mehr Sinn wenn man nicht nur Qualitätsprodukte produziert aber auch in Sachen Content auf Qualität setzt. Gute Qualität wenn es um Produkt und Service geht aber bloggen à la Huffington Post passt nicht zusammen.
Ich hoffe dies zeigt nun etwas genauer auf, warum meine Vorschläge im Blogeintrag für KMUs wie auch Grossbetriebe angewendet werden können und sollten.
Was denken Sie?
Merci und schönes Wochenende wünsche ich Ihnen Frau Martschenko.
Mehr als 99% aller Firmen in der Schweiz haben 249 oder weniger Vollzeit-Angestellte. In der EU sind es knapp 99%. KMUs – Das Rückengrat der Wirtschaft. (Anklicke = mehr Infos
Liebe Frau Martschenko
Habe noch interessantes zum Thema Unternehmen und Vollzeit-Stellen gefunden:
„The average Spanish firm has just 4.7 employees, down from 5.1 in 2008.
Only 0.8% of companies have more than 50 workers, compared with 3.1% of German firms (see chart).“
Vor der Finanzkrise in 2008 hatte ein spanisches Unternehmen im Durchschnitt 5.1 Vollzeit-Angestellte. In 2014 ist diese Zahl auf 4.7 Vollzeit Angestellte gesunken.
Nur 0.8% haben mehr als 50 Vollzeit-Arbeitskräfte. Im Vergleich, in Deutschland sind es 3.1% Aber auch nur etwa 0.4% aller Unternehmen in Deutschland haben mehr als 250 Vollzeit-Angestellte.
Spanish businesses. Supersize me. A lack of larger firms means fewer jobs, and a less resilient economy – anklicken um es zu lesen
Lieber Urs, meine Antwort kommt via Blog: http://starttalking.de/content-marketing-nur-die-sicht-der-leser-zaehlt/
„…Wie kann Content Marketing (mit Firmenblogs) funktionieren? Mit dieser Frage beschäftigt sich Urs Gattiker in seinem aktuellen Beitrag auf DrKPI. Dabei geht Urs gleich in medias res: Handelt es sich bei Content Marketing nicht letztlich um bloße Verkaufe und versteckte Werbung?…“
Danke für die Erwähnung und ich freue mich, wenn du uns für DAS Salesforce Blog ein Interview gibst.
lg, Meike
Liebe Meike
Du frägst in Deinem Blog Eintrag auch wegen Peter F. Drucker. Diese habe ich in Deinem Blog beantwortet.
Uebrigens, das erste mal hat er mir abgeraten an seiner Uni zu studieren (seine Antwort kam in einem Brief also Antwort auf meinen Brief an ihn). Diesen Rat befolgte ich nicht….
Doch danach kamen mehr Ratschläge von ihm, einem schon damals weisen Beobachters des Management….
Er zeigte mir z.B. auf, dass eine wichtige Lektion mir das Leben schon angeboten hatte: Ich wurde in Südafrika bei der DRD Montagebau – VDO Gruppe als Baustellenkaufmann gefeuert. Er fand ich hätte dort mit meiner Entscheidung die Grenzen meiner Befugnisse ausgelotet und hätte dafür bezahlen müssen… Das würde mir in Zukunft sicherlich helfen Risiken noch besser managen zu können.
Das ging so weiter…. aber ausser dem ersten Male, wo ich seinen Rat ignorierte, waren mir von diesem Zeitpunkt bis zu seinem Tode seine Interpretationen von Management-Praktiken, Scharfblick, Analyse und Ratschläge immer äusserst willkommen. Manchmal in der Vorlesung, im Büro oder aber auf einem Spaziergang auf dem Campus.
Du schreibst auch:
„…freue mich, wenn du uns für DAS Salesforce Blog ein Interview gibst.
Ich weiss nicht ob ich dem Ratschlag von Harper Lee’s von 2007 folgen soll: “Well, it’s better to be silent than to be a fool.”. Oder aber derjenige von Schumpeter (The Economist, Feb 14, 2015, S. 54) in Authorpreneuership – man müsse mehr businesslike und marketing-savvy sein heute als früher um erfolgreich zu sein.
Aber ich werde es wagen und den Rat von Harper Lee in den Wind schlagen und Schumpeter (The Economist) folgen.
Ich freue mich auf Deine nächste Kontaktaufnahme zwecks Interview mit dem SalesForceDE Blog. Merci.
Liebe Meike
Danke für diesen ausführlichen Kommentar zu meinem Blogeintrag in Deinem Blog. Uebrigens, wie die Daten unten zeigen ist auch dein persönlicher Blog ein Hit ….. Du heimst in unserem Benchmark alle Preise ein.
Ich gratuliere !!!!
Du schaffts den Balanceakt zwischen Promotion und Mehrwert mit lösungsorientiertem Ansatz sehr gut. Das klappt natürlich auch im SalesForce Blog sehr gut wie die Daten zeigen (siehe Link oben bei meinem Namen).
Die neuesten Daten zu Deinem Blog gibt es hier Meike Leopold zeigt wie es geht – anklicken – die neuesten Daten erhalten.
Die Daten vom 1. März sind unten im Screenshot drin.
Dankeschön lieber Urs für die hilfreichen Hinweise.
Wie starten auch in Kürze unseren Corporate Blog und gewisse Fehler werden sich am Anfang wohl nicht vermeiden lassen.
Ausschliessen werde ich jedoch reine Produkt-/Service-Eigenwerbung, schreiben wegen SEO oder Bla Bla. Den (potentiellen) Kunden und interessierten LeserInnen Mehrwert durch Inhalte zu bieten wird eine Herausforderung, aber durch Tipps & Tricks sowie gute Beratung wie hier, wird der Start gelingen.
Merci.
Das Thema Content Marketing ist spannend. Hier & da wird bereits diskutiert, ob Content Marketing eine Metadisziplin darstellt.
Unabhängig davon finde ich die anregenden Gedanken in diesem Artikel förderlich, will man seine Strategie für sein Content Marketing verbessern. Dabei spielt die Unternehmensgröße eine Rolle.
Jedoch sollte in diesen Zusammenhang bedacht werden, dass zum Beispiel Konzerne wesentlich mehr Inhalte managen müssen und oft mehr Kundendialoge als KMU führen.
Am Ende müssen in beiden Unternehmensgrößen die Teams organisiert sein und den „Roten Faden“ der Online Strategie kennen.
Beste Grüße
Ralph
Lieber Ralph
Vielen Dank für Deinen Kommentar. Dein Lob nehme ich natürlich ebenfalls dankend an, mereci.
Ich stimme mit Dir fast 100 % überein. Du schreibst:
– „Dabei spielt die Unternehmensgröße eine Rolle.
Jedoch sollte in diesen Zusammenhang bedacht werden, dass zum Beispiel Konzerne wesentlich mehr Inhalte managen müssen und oft mehr Kundendialoge als KMU führen.“
Sicherlich kommt es auf die Grösse an. Aber wenn man die „Anzahl Dialoge“ mit der Anzahl Mitarbeiter vergleicht, sind beide etwa gleich.
D.h. weder die grossen Unternehmen noch kleinen haben per Angestellten signifikant unterschiedliche Anzahl Dialoge.
Ich glaube sogar bei den kleinen Firmen sind es eher mehr. Denn wenn das oberste Management sich engagiert und z.B. wie ich blogge, dannn gibt es mehr Kommentare als sonst :-) Natürlich, die müssen alle beantwortet werden.
Was ist Deine Meinung Ralph?
Wir haben ein Finanzinstitut als Kunden mit ca 50 Mitarbeitern. Der CEO ist gut ein Tag in der Woche mit Social Media beschäftigt. Effektiv macht er / sie das, mit Unterstützung von weiteren Mitarbeitern. Z.B. beim Blogeintrag wird die visuelle Komponente noch verbessert, nachdem er / sie diesen geschrieben hat. Dann guckt sich jemand die Textgestaltung (z.B. Ueberschriften) and und fügt vielleicht noch 1 oder 2 Bilder ein, usw.
Doch er / sie hat die Story verfasst. Natürlich werden auch alle Leserkommentare selber beantwortet.
„Klar“ wirst du jetzt sagen und darauf hinweisen, dass dies auch Verwaltungsratsvorsitzende von Néstlé – Peter Brabeck-Lethmathe -mit seinem Water Blog. Aber er ist hier eher eine Ausnahme. Es gibt eher CEOs von KMUs die bloggen und im Kundendialog stehen, als diejenigen der FT Global 500 (500 grössten börsenkotierten Unternehmen der Welt). Denkst du hier auf der gleichen Linie Ralph?
Nochmals herzlichen Dank für Deinen wichtigen Input.
Grüessli aus dem sonnigen Zürich
Urs
Hallo Urs,
Du könntest mit Deiner Annahme: „Aber wenn man die “Anzahl Dialoge” mit der Anzahl Mitarbeiter vergleicht, sind beide etwa gleich.
D.h. weder die grossen Unternehmen noch kleinen haben per Angestellten signifikant unterschiedliche Anzahl Dialoge.
Ich glaube sogar bei den kleinen Firmen sind es eher mehr. Denn wenn das oberste Management sich engagiert und z.B. wie ich blogge, dannn gibt es mehr Kommentare als sonst :-) Natürlich, die müssen alle beantwortet werden.“ richtig liegen. Hier kann ich auf Grund fehlender Erfahrung noch nicht mitreden.
Hier stimme ich mit Dir ebenfalls überein: „Wir haben ein Finanzinstitut als Kunden mit ca 50 Mitarbeitern. Der CEO ist gut ein Tag in der Woche mit Social Media beschäftigt. Effektiv macht er / sie das, mit Unterstützung von weiteren Mitarbeitern. Z.B. beim Blogeintrag wird die visuelle Komponente noch verbessert, nachdem er / sie diesen geschrieben hat. Dann guckt sich jemand die Textgestaltung (z.B. Ueberschriften) and und fügt vielleicht noch 1 oder 2 Bilder ein, usw.
Doch er / sie hat die Story verfasst. Natürlich werden auch alle Leserkommentare selber beantwortet.
“Klar” wirst du jetzt sagen und darauf hinweisen, dass dies auch Verwaltungsratsvorsitzende von Néstlé – Peter Brabeck-Lethmathe -mit seinem Water Blog. Aber er ist hier eher eine Ausnahme. Es gibt eher CEOs von KMUs die bloggen und im Kundendialog stehen, als diejenigen der FT Global 500 (500 grössten börsenkotierten Unternehmen der Welt).“ Auch wenn die meisten CEOs der FT Global 500 Twitter aktiv nutzen, so ist auf Grund eigener Erfahrung ein Corporate Blog wesentlich anspruchsvoller und aufwendiger. Auf der anderen Seite bin ich der Meinung, dass ein Corporate Blog intensiv genutzt werden soll, wenn er schon einmal existiert. Wäre doch wirklich schade um die Vorarbeiten ;)
Beste Grüße nach Zürich
Ralph
Lieber Ralph
Danke für Deine Antwort in unserem Blog. Dein erster Paragraph….
„… richtig liegen. Hier kann ich auf Grund fehlender Erfahrung noch nicht reden.“
Hier haben hier Erfahrung anhand der 10,000 Corporate Blogs, welche wir regelmässig mit DrKPI BlogRank Tool analysieren.
Hier haben die kleinen Firmen im Verhältnis mehr Kommentare. Aber das ist vielleicht auch damit erklärt, dass bei KMUs oft der Eigner oder die Eignerin bloggt. Damit wirkt es authentisch und kommt fast immer gut rüber.
Ein wichtiger Punkt den Du machst ist:
„… als diejenigen der FT Global 500 (500 grössten börsenkotierten Unternehmen der Welt).” Auch wenn die meisten CEOs der FT Global 500 Twitter aktiv nutzen, so ist auf Grund eigener Erfahrung ein Corporate Blog wesentlich anspruchsvoller und aufwendiger. “
Es braucht wirklich Zeit. Vor allem gute Kommentare – wie Deiner hier – beantworten ist nicht ohne :-) man muss sich überlegen was man antwortet, nachschauen, usw.
Das zeitaufwendigste am Bloggen ist einen Beitrag schreiben und für diesen die notwendige Recherchen machen. Zum Beispiel einen Schüler interviewen, Fotos einbauen, usw. Das dauert einige Zeit.
===> Schnupperlehre: 4 Tipps von Deniz
Auch Referenzen einbauen ist nicht ohne. Wie man z.B. hier sieht: ==> Messi und Ronaldo – Dass Kennzahlen Puzzle
Aber trotzdem, es macht Spass.
Schönen Abend Ralph wünscht
Urs
Sehr geehrter Herr Gattiker,
ich teile Ihre Kritikpunkte. Das Problem liegt meines Erachtens daran, dass die Unternehmen sich immer im Zugzwang sehen, sich selbst zu positionieren. Die meisten Marketers sind leider unfähig, gerade nicht marktschreierisch durch das Netz zu laufen. Wer Content Marketing als reines Marketing aufbaut, wird am Ende verlieren. Unternehmen und Marketingabteilungen müssen hier ernsthaft umdenken – und wegkommen vom Produktfokus.
Und ja, Faktenwissen ist nicht gleich Anwendungswissen. Das wird schon in der Schule klar getrennt. Für Content Marketing kommen aber beide Formen des Wissens in Frage. Es kommt eben auf die Bedürfnisse der Zielgruppe an.
Ich möchte jedoch Ihrer Behauptung widersprechen, dass die Menschen unterinformiert sind. Dies ist bei der Nachrichtenflut zwar ein logischer Gedanke, aber die Nutzer des Internets sind ja nicht passives Vieh. Es sind denkende Menschen, die 1+1 zusammen zählen können und mittlerweile auch verstehen, wie man Informationen filtert, bewertet und in Kontext setzt. Es gibt sicherlich ein demographisches Segment, das damit mehr Probleme hat, aber das würde ich nicht als Benchmark heranziehen.
Weiterhin sind wir als Internetnutzer nicht mehr von ein oder zwei Nachrichtenquellen abhängig. Ich würde eher behaupten, wir waren zu Zeiten, als es nur die regulären TV- und Rundfunk-Nachrichtenkanäle gab, komplett unterinformiert.
Beste Grüße
Jens Pacholsky
Lieber Herr Pacholsky
Herzlichen Dank für diesen Kommentar. Dem Satz:
„Wer Content Marketing als reines Marketing aufbaut, wird am Ende verlieren. Unternehmen und Marketingabteilungen müssen hier ernsthaft umdenken – und wegkommen vom Produktfokus.“
kann ich nur zustimmen. Doch hier scheiden sich unsere Geister ein wenig wenn Sie schreiben:
„Ich möchte jedoch Ihrer Behauptung widersprechen, dass die Menschen unterinformiert sind. Dies ist bei der Nachrichtenflut zwar ein logischer Gedanke, aber die Nutzer des Internets sind ja nicht passives Vieh. Es sind denkende Menschen, die 1+1 zusammen zählen können und mittlerweile auch verstehen, wie man Informationen filtert, bewertet und in Kontext setzt. Es gibt sicherlich ein demographisches Segment, das damit mehr Probleme hat, aber das würde ich nicht als Benchmark heranziehen.“
Selbstverständlich sind Nutzer nicht passives Vieh und denkende Menschen. Aber heute ist eine schnell grösser werdende Gruppe immer weniger gut über die weltpolitischen Geschehnisse informiert. Auch bieten die Gratisblätter/Zeitungen stark gekürzte Meldungen von Agenturen die zwar die Fakten listen, aber die Hintergründe nicht mehr analysieren. Das Internet bietet die Möglichkeiten sich zu informieren aber dies bedingt man:
1. nimmt sich die Zeit um nach guten Infos im Internet zu suchen und liest diese dann sorgfältig,
2. hat das Grundwissen und Verständnis über die Materie um diskutieren zu können (z.B. Krise in der Ukraine, Finanzierungsprobleme Griechenland, nächsten Wahlen, usw), und
3. informiert sich regelmässig (d.h. nimmt sich die Zeit) zu politischen, wirtschaftlichen und anderen Entwicklungen.
Wenn ich Studenten manchmal Dinge Frage, bin ich überrascht wieviel Schwierigkeiten es einigen bereitet weiter als Wikipedia zu suchen …. oder sich nicht in der Lage fühlen (oder sich nicht die Zeit nehmen) beurteilen zu können, ob der Artikel gut recherchiert ist.
News gibt es überall. Aber Wissen und Verständnis geht für mich weiter als nur einen Produktetest von Waschmaschinen bei der Stiftung Warentest zu finden.
Hier finde ich geht es um was die Leute wissen und wie gut sie die Zusammenhänge verstehen.
Dieses Wissen in die Tiefe über ein Thema as ist nicht einfach durch das Internet besser geworden – automatisch. Es bietet Möglichkeiten aber ein Grossteil kann oder will diese nicht unbedingt nutzen. Oder verstehe ich das vielleicht falsch?
Her Pacholsky, nochmals Merci für diesen tollen Kommentar.
Grüessli
Urs
Guten Abend Urs,
sehr interessanter Artikel, der mir viel Inspiration für meine Master Thesis mit dem Titel ‚Unternehmensinterne Erfolgsfaktoren im Content Marketing‘ liefert. Ziel der Arbeit ist es, genau die Frage in der Überschrift Deines Artikels zu beantworten, nämlich: „Wie kann Content Marketing funktionieren?“.
Ich betrachte das Thema aus Unternehmenssicht und untersuche, welche internen Ressourcen den Content Marketing Erfolg beeinflussen. Die Ergebnisse sollen Aufschluss darüber geben, in welche Bereiche Unternehmen beim Auf- & Ausbau ihrer Content Marketing Aktivitäten investieren und worauf sie Wert legen sollen.
Für meine empirische Studie suche ich nun nach Teilnehmern, die Erfahrung im Content Marketing mitbringen. Daher möchte ich gerne alle Mitlesenden hier um ihre Mithilfe bitten: Ich wäre sehr dankbar, wenn ihr an meiner Umfrage teilnehmen würdet:
Die Befragung dauert ca. 15min und ist komplett auf Englisch, kann also auch gerne international verbreitet werden.
Schon mal vielen Dank für die Unterstützung und einen schönen Abend!
Liebe Isabel
Vielen Dank für diesen Kommentar. Natürlich habe ich Deine Studie (auf English) sofort ausgefüllt. Ich finde natürlich, dass dieses Thema sehr wichtig ist. Hier brauchen wir noch einige Hilfe um unseren Weg zu finden.
Ich glaube Deine Studie kann hier sicherlich helfen. Ich wünsche viel Erfolg und lade Dich schon heute ein, in diesem Blog einen Gastbeitrag zu schreiben (English oder Deutsch, je nach Präferenz).
Definition of Success in Content Marketing