Negativität treibt den Online-Nachrichtenkonsum an und verzerrt wiederum unsere Wahrnehmung der wirtschaftlichen oder politischen Realität.
Auch die Negativität in der Werbung geht einem auf den Wecker.
Nicht immer laufen die Dinge mit Hilfe von Negativität wie geplant, wie der Eintrag zum Apple Werbespot unten aufzeigt.
Was die Negativität der Online News betrifft, Auswirkungen auf die politische Landschaft sind in den USA schon spürbar (siehe Forschungsdaten weiter unten)
Dies und weitere Themen in diesem Beitrag von CyTRAP DrKPI – Wissen kompakt # 4 für 2024.
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➡️ 2024-02 Wissen kompakt # 1: Analytics, Metrics und Trends ⬅️
➡️ 2024-03 Wissen kompakt # 2: Analytics, Metrics und Trends ⬅️
➡️ 2024-04 Wissen kompakt # 3: Digital Advertising, Inkompetenz und Internet Nutzung ⬅️
➡️ 2024-05 Wissen kompakt # 4: Apple Flop mit ‚Crush‘ iPad Pro Ad ⬅️
➡️ 2024-08 Wissen kompakt 5: Audi Logo fällt, Facebook… ⬅️
2024-05-12 Apple entschuldigt sich für iPad Pro Werbespot in welchem Kulturgüter zermalmt werden
Wenn ein Werbespot viral geht, hat das in der Regel einen von zwei Gründen:
- Er findet bei den Zuschauern so grossen Anklang, dass sie gar nicht mehr aufhören können, darüber zu reden … oder
- Dieser Werbespot macht die Menschen so wütend, dass sie in den sozialen Medien ihrer Empörung Ausdruck verleihen.
Ein Werbespot von Apple für sein neues iPad Pro scheint in die letztere Kategorie zu fallen.
Die Anzeige, die am Dienstag 7. Mai 2024 von Apple-CEO Tim Cook auf Twitter / X veröffentlicht wurde, beginnt wie eine Art Zeitkapsel für menschliche Kreativität.
Der Werbespot zeigt ein Klavier, Plattenspieler, Farbdosen, Trompete, Gitarre und andere Werkzeuge des kreativen Ausdrucks, die in einer riesigen hydraulischen Presse zerdrückt werden.
Als die ersten Worte von „All I Ever Need Is You“, einer Single von Sonny & Cher aus dem Jahr 1972, erklingen, beginnt sich die Metallplatte zu senken.
Die Gegenstände befinden sich in einer riesigen hydraulischen Presse, und innerhalb von etwa 40 Sekunden ist alles weg – unter tonnenschwerer Kraft auf oft dramatische Weise zerquetscht.
Cher beschliesst den einminütigen Werbespot mit dem Lied „All I ever need is you“.
Fazit: Apples neuester iPad-Werbespot empört Kunden und schürt Bedenken hinsichtlich seiner Kreativität
Das 1984 Super Bowl-Spot, (wir berichteten zum 40 Jahre Jubiläum vom Mac) in dem der revolutionäre Macintosh den unterdrückerischen IBM PC stürzte sah Apple auf der Seite des Konsumenten. Das Crush Ad zeigt Apple als sich aufdrängender Tech-Monolith oder Big Brother
Kritiker sagen, dass das Video, das die Zerstörung von Geräten zeigt, darauf hindeutet, dass der ehemalige Emporkömmling seinen Weg verloren hat .
Apple hat über die letzten 2 Jahre immer mehr Werbung „in-house“ genommen. Weniger Outsourcing in der Hoffnung bessere, kreativere und innovativere Ads zu produzieren. Doch Fachleute sind sich nicht einig ob dies ein Erfolg oder Flop war. Vielleicht war hier auch Inkompetenz im Spiel?
Negativität in Online-Werbung: Apple entschuldigt sich für iPad-Werbung, die als „Zerstörung der menschlichen Erfahrung“ kritisiert wurde.
Der Werbespot mit einer riesigen hydraulischen Presse, die Kulturgüter zermalmt (hier eine Trompete), hat bei vielen den falschen Ton getroffen.
In Kürze – vernichtender Schlag: Zu den Gegenständen, die in dem umstrittenen Werbespot von Apple zerstört werden sollen, gehört auch eine Trompete (siehe oben). Der Werbespot wurde von Apple zurückgezogen.
2024-05-18 Negativität treibt den Online-Nachrichtenkonsum an
Wird am 18 Mai publiziert
Übertreibung im Marketing (hier Beispiele) ist uns bekannt. Denken wir nur an die wunderschöne Aussicht im Prospekt oder auf einer Website. Bei der Übernachtung im Hotel, stellt sich dann diese Aussicht vielleicht als Hinterhof dar. Oder die Rezension eines Produktes auf Amazon oder Google. Vielleicht klingt sie zu gut, um wahr zu sein.
- Doch wie steht es mit negativen Übertreibungen oder der Nutzung von negativ besetzten Wörtern in Überschriften?
- Welche Auswirkungen haben negative Überschriften auf die Klickrate?
